Wehrmacht im Modell
  Sd.Kfz. 171 Pz.Kpfw. 5 Ausf. A - Panther
 

Entwickelt wurde der Panther nach dem Schock des Auftretens des sowjetischen T-34, gegen den die im Jahr 1941 gebräuchlichen Standardmodelle der Panzer III und IV mit ihren kleinkalibrigen bzw. kurzrohrigen Hauptwaffen nur auf gefährlich kurze Distanzen eine Chance zum Abschuss hatten. Die deutschen Panzer konnten sich damals oft nur aufgrund ihrer größeren taktischen Beweglichkeit, bedingt durch die Ausrüstung jedes einzelnen Fahrzeuges mit Funkgeräten, behaupten.

Nach Untersuchungen erbeuteter T-34 wurde beschlossen, einen mindestens gleichwertigen Panzer zu bauen. Entwicklungsaufträge gingen sowohl an Daimler-Benz als auch an MAN. Nach der Ausschreibung wurden zwei Prototypen entwickelt, der Daimler Benz VK.30.01 (DB) sowie der MAN VK.30.02 (MAN). Der Vorschlag von Daimler-Benz erinnerte dabei stark an den T-34. Als Folge daraus war auch der Turm sehr weit vorne auf die Wanne gesetzt, was mit der zunächst vorgesehenen 7,5-cm-KwK 39 als Hauptbewaffnung noch unproblematisch gewesen wäre. Als aber die neue KwK 42 – ebenfalls im Kaliber 75 mm, nun aber mit einer Rohrlänge von 70 Kalibern (statt 48 wie bei der alten Waffe) – ausgesucht wurde, hätte dies zu einem erheblichen Überhang der Kanone und damit zu einer inakzeptablen Kopflastigkeit des Fahrzeugs geführt. Weiterhin hätte die technische Entwicklung längere Zeit in Anspruch genommen, da der Entwurf – erstmals für einen deutschen Panzerkampfwagen – einen Dieselmotor (MB 507), Heckantrieb und Blattfedern vorsah.

Aus diesen Gründen und wegen der schon vorliegenden ersten Erprobungsergebnisse wurde der Entwurf von MAN für die Produktion gewählt. Auffallendstes Merkmal waren die erstmals bei einem deutschen Panzer geneigten Seitenflächen. Diese waren kein Ergebnis der Untersuchungen des T-34, sondern es waren bereits zuvor Tests mit schrägen Panzerungen durchgeführt worden.

Nachdem die Entscheidung für das MAN-Modell gefallen war, wurde die erste Bestellung von 200 Fahrzeugen bei Daimler-Benz storniert.

Serienfertigung
Nachdem die Entscheidung zugunsten der VK 30.02 von MAN als zukünftigen Panzerkampfwagen V Panther gefallen war, trafen sich am 4. Juni 1942 in Nürnberg Vertreter jener vier Werke, in denen die Serienfertigung beginnen sollte. Für die Endmontage waren vorgesehen:

  • MAN, Werk Nürnberg
  • Daimler-Benz, Werk Berlin-Marienfelde
  • Henschel & Sohn, Kassel
  • Maschinenfabrik Niedersachsen (M.N.H.), Hannover

Eine geringe Anzahl der Ausf. A fertigte die Demag in Duisburg. Henschel & Sohn schied nach dem Auslaufen der Ausf. D als Hersteller aus. Obwohl der Produktionsplan zum Jahresende 1942 den Beginn der Serienfertigung vorsah, konnte vor Januar 1943 kein Panther ausgeliefert werden. Auch danach begann die Fertigung mit vier Fahrzeugen im Januar, 18 im Februar und 59 im März eher langsam. Als im August 1943 das Daimler-Benz-Werk in Berlin-Marienfelde und MAN in Nürnberg-Gibitzenhof durch Bombenangriffe beschädigt wurden, sank der monatliche Ausstoß kurzzeitig ab. Beide Werke wurden erneut von August bis September 1944 mehrfach angegriffen. Die M.N.H wurde bei den Luftangriffen auf Hannover erst im März 1945 getroffen. Mit der Besetzung der Werke im April 1945 endete die Produktion.

Insgesamt produzierten die Hersteller annähernd 6000 Panther, davon 2953 der Ausf. G, 2192 der Ausf. A und 842 der Ausf. D. Mit 2030 Stück produzierte die MAN die meisten, knapp vor Daimler-Benz (1929 Stück) und der M.N.H (1856 Stück). Henschel & Sohn mit 130 und die Demag mit 50 produzierten Einheiten waren nur geringfügig beteiligt.

Technische Beschreibung:
Der Antrieb des Panthers Ausf. D bestand aus dem Maybach-12-Zylinder-Hochleistungsmotor HL 210 P30, der bei 3000 Umdrehungen/min 650 PS erbrachte. Im Motorraum war eine automatische Halon-Feuerlöschanlage installiert, die mit Kohlenstoff-Chlor-Brom (Bromchlordifluormethan) arbeitete. Das 7-Gang-Getriebe AK7-200 übertrug die Leistung auf die vorderen Antriebsräder. Damit war auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h möglich. Nach 250 gebauten Exemplaren kam der neue Motor HL 230 P30 als Antrieb zum Einsatz. Dieser leistete bei 3000 Umdrehungen/min 700 PS, was keine höhere Geschwindigkeit, aber eine bessere Beschleunigung erbrachte. Ab November 1943 wurde zur Lebensdauerverlängerung des Motors dessen maximale Drehzahl auf 2500 Umdrehungen/min begrenzt, was zu einer geringeren Höchstgeschwindigkeit von etwa 45 km/h führte.

Die acht gummibandagierten Laufräder von 860 Millimetern Durchmesser waren an Doppeldrehstäben verschachtelt aufgehängt. Mit der 66 Zentimeter breiten Gleiskette blieb der Bodendruck mit 0,735 kg/cm² annehmbar.


Bewaffnung:
Alle drei Ausführungen des Panthers waren mit der 7,5-cm-KwK 42 L/70 als Hauptbewaffnung ausgestattet. Für diese wurden im Turm 79 (Ausf. A und D) oder 82 (Ausf. G) Geschosse mitgeführt. Die empfohlene Ladung bestand zu 50 Prozent aus Panzergranaten 39/42 und zu 50 Prozent aus Sprenggranaten. Dazu kamen einige wenige Panzergranaten 40/42 mit Wolframkern.

Gezielt wurde mit dem binokularen Turmzielfernrohr 12, das achsparallel zur Kanone eingebaut war. Die ermittelte Treffgenauigkeit mit der Panzergranate 39/42 ergab bei einer Entfernung von 500 Metern zum Ziel eine Trefferwahrscheinlichkeit von 100 Prozent. Diese Werte verschlechterten sich bei 1500 Metern (72 Prozent) und 3000 Metern Entfernung (18 Prozent). Da sie beim Übungsschießen erreicht wurden, war die tatsächliche Treffgenauigkeit auf dem Schlachtfeld in der Regel schlechter und hing von vielen Faktoren ab.

Die Schwenkgeschwindigkeit des Turmes hing ab der Ausf. A von der Drehzahl des Motors ab. Bei der ab November 1943 auf 2500 Umdrehungen/min gedrosselten Drehzahl konnte der Turm in 18 Sekunden um 360 Grad geschwenkt werden. Fiel der Antrieb aus, war auch eine Handschwenkung des Turms möglich.


Einsatz:
Ab Januar 1943 stellte die Wehrmacht Panzer-Abteilungen auf, die nur mit dem Panther ausgestattet waren. Als Endziel war geplant, in jedes Panzerregiment der Panzerdivisionen des Heeres und der Waffen-SS eine Panther-Abteilung einzugliedern. Der Kriegsstärkenachweis vom 10. Januar 1943 sah eine Ausstattung mit 96 Panthern vor. Davon waren drei im Nachrichtenzug, fünf im Aufklärungszug und jeweils 22 in den vier Panzerkompanien vorhanden. Hinzu kam ein Panzerwerkstattzug für die gesamte Abteilung, der mit fünf schweren Zugkraftwagen 18 t, zwei Bergepanthern zum Abschleppen der schweren Panzer und einem Strabokran ausgestattet war. Zum 1. April 1944 sank die planmäßige Ausstattung der Panzerkompanien auf 17 Panther. Da der Aufklärungszug ganz entfiel, hatte eine Abteilung nur noch 71 Panther. Zum 1. November 1944 traten dann noch Kriegsstärkenachweise in Kraft, die jeder Panzerkompanie nur noch 14 oder 10 Panther zugestanden, so dass die gesamte Abteilung nur noch halb so stark wie 1943 war. Als Ausbildungshilfe wurde am 1. Juli 1944 die Pantherfibel vom Generalinspekteur der Panzertruppen Heinz Guderian herausgegeben. Sie war wie die Tigerfibel mit zahlreichen comicartigen Illustrationen versehen und im Fibelstil in weitgehend paarreimenden Versen geschrieben. Quelle: Wikipedia

Das Modell:
Mein Modell des Panzer V Panther stellt ein Fahrzeug der Ausführung "A" dar. Sie wurde von August 1943 bis Juni
1944 gebaut, war aber bis Kriegsende im Einsatz. Eine gewisse Berühmtheit erfuhr ein "A"-Panther im Panzerduell zu Köln am 6. März 1945 als dieser erst einen amerikanischen Sherman abschoss und dann selbst einem Pershing zum Opfer gefallen sein soll. Hier gibt es jedoch verschiedene Thesen und ich maße mir hier nicht an für eine derer Partei zu ergreifen. Wer sich näher zu ddiesem Duell erkundigen möchte, strapaziere doch bitte die Suchmaschinen im Internet.

Mein Modell entstammt dem Bausatz Kit Nr.: 6524 von Dragon. Dieser Bausatz stellt zwar eigentlich den späten Panther "A" aus der Comicserie "The black Knight" dar, aber ausser der Decals ist dies ein ganz normaler Bausatz eines Panther "A" späte Ausführung.  eine Bausatzbeschreibung gibt es hier.


Lackiert habe ich mein Modell ausschliesslich mit Tamiya-Lacken. Der Tarnanstrich ist frei gewählt und hat keinen geschichtlichen Ursprung ausser natürlich die Farben ansich. Ich wollte einen Panzer darstellen der nach Februar 1943 im Feld war und somit im typischen Dunkelgelb als Grundfarbe herkommt. Der Dreifarbtarn wurde meist unter Feldbedingungen aufgebracht und aus Materialmangel wurde gemacht was man wollte mit dem was man hatte. Es gab zwar gewisse Anweisungen zum Auftragen des Tarnanstrichs, aber es hielten sich wenige daran. Somit kann es gut möglich sein dass ein ähnlicher Panther, ähnlich meinem Modell, irgendwo unterwegs war.

Besonders an diesem Modell ist mein erstes "Chipping", damit ist eine Technik gemeint mit der man schöne authentische Farbabplatzer und tiefe Kratzer nachbilden kann. Eine genaue Beschreibung gibt es unter "Tipps und Tricks".

Gealtert habe ich den Panther zum Einem mit einer dunkelbraunen Farbbrühe die angemischt soweit verdünnt wurde
bis sie kaum noch deckt. Mit Dieser wurden alle Vertiefungen "gewasht", also alle Schweissnähte und alle tieferen Ränder z.B. um etwaige Nieten usw. Ausserdem habe ich das gesamte Modell in einem weiterem Arbeitsgang mit den "Rainmarks" von Mig gewasht. Dies hat zur Folge dass die Lackierung zum Einem etwas dunkler wird, zum Anderem einfach fleckiger, verwaschen und abegenutzer aussieht. Die Auspuffrohre und Kettenglieder wurden erst mit Rostpigmenten, gemischt aus verschiedenen Pastellkreiden und dann mit Alkohol angerührt, angemalt und die Pigmente anschliessend mit mattem Klarlack fixiert. Weiter habe ich dann mit weiteren Pigmenten eine gewisse Fleckung aufgetragen und nochmals mit Klarlack fixiert.


Die Ketten stammen jedoch nicht aus dem Bausatz, hier habe ich die Einzelgliederketten von Bronco-Model benutzt, eine einfach zusammen zu klickende Kette welche etwas besser detailiert ist als die dem Bausatz beiliegenden DS-Ketten. Die Ketten wurden nach dem Zuammenfügen mit Tamiya X10-Gunmetal lackiert und widerum mit verschieden grauen Pigmenten aus Pastellkreiden "verschmutzt". Nach der Fixierung mit mattem Klarlack habe ich die Aussenseiten und die Kontaktflächen zum Boden mit Liquide Silver von Vallejo trocknegemalt.

Auch der Komandant entstammt nicht dem Bausatz und wurde von Tamiya genommen. Sie habe ich in eine Erbsentarn-Uniform "gesteckt", wie sie damals oft bei der Waffen-SS zu finden war.



 
   
 
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