Wehrmacht im Modell
  Alter Weidezaun
 


Manchmal möchte man eine Vignette oder ein Diorama mit einem alten Holzaun, sei es als Weide.- oder Gartenzaun, ausstatten. Hier gibt es eine einfache Art um so einen Bretterzaun, authentisch und real, verwittert aussehen zu lassen.
Auch braucht der Modellbauer wenige Hilfsmittel dazu, meist sind die Werkzeuge und Farben sowieso schon vorhanden.


Wir brauchen als Werkstoff Holz in Form von Leistchen und Brettchen, bewährt hat sich hier Linde und Buche wegen der feinen Maserung, aber man kann auch Fichte oder Kiefernleistchen nehmen. Für den Maßstab 1:35 sollte man für die Zaunpflöcke 3X3mm oder 4X4mm und für die Zaunbretter 4X1mm. Umgerechnet erhält man dann Zaunpföcke mit ca. 10 bzw. 14cm Kantenlänge, die Bretter wären 14cm auf 3,5cm. Die Latten eines gewöhnlichen Lattenzauns lege ich gewöhnlich bei 1X2mm, das ergeben in der Realität 3,5cmX7cm, fest.
Wie hoch dieser Zaun werden muss ist von seiner Nutzung abhängig, ein Gartenzaun sollte nicht so hoch sein wie ein alter Viehzaun.


Als Hilfsmittel haben sich bei mir bewährt: eine kleine Säge, verschiedene Borstenpinsel, ein Scalpell und eine Drahtbürste. Farben nutze ich in Form von Beize (ich nehme immer die Beize von Clou), verschieden Pastellkreiden und gewöhnliche matte Modellbaufarben. Statt der Beize kann man natürlich auch auf Wasserfarben zurück greifen, allerdings wird bei Wasserfarbe die Maserung des Holzes nicht sonderlich ausgeprägt.

Zunächst beginnen wir damit dem Holz die passende Grundfärbung mittels Beize zu geben. Im vorgestelltem Beispiel handelt es sich um einen alten verwitterten und halb verfallen Weidezaun, also beize ich das Holz mit seiner Grundfarbe dunkelgrau. Dunkelgrau deshalb, weil Weidezäune selten gestrichen wurden und so der Witterung direkt ausgesetzt sind, also wird das Holz mit der Zeit vom Regen ausgewaschen und der von Sonne ausgeblichen. Einen gestrichenen Zaun beizt man jedoch in einem passendem Braunton. Dies lassen wir gut durchtrocknen, am Besten über Nacht.


Jetzt geht man dran, nachdem man die Leistchen und Brettchen passend abgelängt hat, dem Holz die oberflächliche und mechanische Verwitterung zu geben. Dazu schneiden wir mit dem Scalpell alle Bretter an den Enden ein bis zwei Millimeter ein so dass sie etwas ausgefranst wirken.  Man kann natürlich auch die Bretter derart beschneiden dass sie krumm und verzogen aussehen. Mit der Drahtbürste bearbeitet man nun die Oberfläche in Faserrichtung solange bis die Oberfläche schön maserig aussieht.
Auf dem Bild sieht man nun die fertigen Teile eines Zaunabschnitts, natürlich muss man nun noch die Feinheiten mittels Farbe und/oder Pigmenten ausarbeiten. Hier bietet es sich an, die Enden der Bretter fein mit schwarzer Wasserfarbe zu washen um einen angefaulten vermoderten Eindruck zu erreichen. Mit grüner Pastellkreide lässt sich zudem recht gut Moos darstellen.

So sieht dann ein alter Wedezaun auf einer Vignette aus
So sieht dann der fertige Weidezaun auf einer Vignette aus.



 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden