Wehrmacht im Modell
  Opel "Blitz" 3Tonner
 

Opel war vor dem Zweiten Weltkrieg der größte Lkw-Produzent im Deutschen Reich. Leichte Lastwagen wurden von Opel bereits zuvor hergestellt, allerdings unter uneinheitlichen, auf der Motorisierung und der Nutzlast beruhenden Bezeichnungen. Der einprägsame Name „Blitz“ für die neue Lkw-Baureihe wurde 1930 im Rahmen eines Preisausschreibens gefunden. Es gab 1934 vier Grundversionen des Eintonner-Modells und 14 Ausführungen der größeren Zwei- bis Zweieinhalbtonner-Lkw. Auf Initiative der nationalsozialistischen Regierung baute Opel 1935 das Lkw-Werk Brandenburg, das für Gesamtkapazität von 25.000 Lkw jährlich ausgelegt war. Der größere Lkw-Typ bekam 1937 als Ersatz für den technisch überholten seitengesteuerten 68-PS-Motor des Buick Marquette einen neu konstruierten OHV-Motor mit 75 PS, der auch im Opel Admiral Verwendung fand. Ab 1940 gab es mit dem Blitz „A“ für die Wehrmacht auch eine Allrad-angetriebene Version. Für den gewerblichen Einsatz kam 1943 ein Modell mit serienmäßiger Holzvergaseranlage in die Produktion.

Nachdem das amerikanische Management sich anfangs gegen die Einbeziehung Opels in die Wehrwirtschaft der Nationalsozialisten passiv verhalten hatte, drohten diese General Motors mit der Beschlagnahme der Werke als Feindvermögen. Der als Einheitslastwagen (Blitz „S“ – Standard) ab 1937 von Opel und auf Anordnung des Rüstungsministers Albert Speer ab Juni 1944 von Daimler-Benz in Lizenz hergestellte Dreitonner (vgl. Schell-Plan) wurde bald zum Rückgrat der deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg. Eine bei Borgward geplante Produktion konnte kriegsbedingt nicht mehr begonnen werden. Daimler-Benz konnte jedoch nicht mehr als etwa 2.500 Stück herstellen, die Investition in die Fertigung wurde deshalb ein wirtschaftlicher Misserfolg: allein im Jahr 1943 baute Opel in Brandenburg 23.232 Fahrzeuge. Das Werk wurde nach der Zerstörung durch einen britischen Luftangriff am 6. August 1944 zwar wieder aufgebaut, zu einer Produktion kam es jedoch nicht mehr. Nach dem Krieg wurde das Werk durch die sowjetische Besatzungsmacht demontiert.

Der „Blitz S“ mit drei Tonnen Nutzlast wurde von August 1944 bis Kriegsende nur noch von Daimler-Benz im Werk Mannheim hergestellt – ab Juni 1945 unter der Bezeichnung L 701 (ohne jegliche Herstellerbezeichnung) – zunächst mit einem Fahrerhaus aus Holzhartfaserplatten; ab August 1948 bekam das Fahrzeug ein von Opel zugeliefertes Blechfahrerhaus.

Die Lkw wurden sowohl unter dem Namen Opel wie auch als Mercedes-Benz verkauft. Die letzten 467 Fahrzeuge stellte Opel in Rüsselsheim 1950 bis 1954 aus bereits vorgefertigten Teilen selber her, nachdem die Produktion des Blitz bei Daimler-Benz in Mannheim am 10. Juni 1949 geendet hatte. Ein Nachfolgemodell in dieser Größenklasse (3 t Nutzlast) gab es von Opel nicht.

Ein kleineres Blitz-Modell mit 1,5 t Nutzlast wurde in 16.410 Einheiten von Januar 1938 bis November 1942 in Rüsselsheim gebaut, wo 1946 die Produktion wieder anlief. Der Wagen war mit dem 2,5-l-/55-PS-Sechszylinder-Ottomotor des „Kapitän“ motorisiert.

Auf Basis von Komponenten des „Blitz“ wurde während des Zweiten Weltkrieges auch das Halbkettenfahrzeug „Maultier“ gebaut. Quelle: Wikipedia

Das Modell

Mein Modell eines Opel Blitz stellt ein Transportfahrzeug des DAK (Deutschen Afrikakorps) dar. Der Bausatz stammt von Tamiya und ist schon sehr alt was sich in der teils einfachen Detailierung widerspiegelt. Das Zubehör entstammt zum Einem verschiedenen Bausätzen, wurde aber auch selbst hergestellt, wie die Plane, der Holzstapel, die Sandsäcke und die EPa´s (Einmannpackungen). Die Kartons der EPa´s kann man an geeigneter Stelle im Internet finden, auf Packpapier gedruckt muss man sie nur noch ausschneiden und zusammen kleben. Durch das Packpapier haben sie auch gleich die passende Farbe.
Die Sandsäcke habe ich aus Bastelton hergestellt, wie ich das mache erkläre ich unter der Rubrik "Tipps und Tricks".



Lackiert wurde mein Blitz mit Tamiya Farben, der Grundanstrich besteht aus XF-60 "Dark yellow", wobei die Farbe mittels Pastellkreiden nachbehandelt wurde und dem LKW so ein staubiges Aussehen gegeben wurde.
Das Fliegersichttuch besteht aus einfacher Aluminiumfolie und wurde mittels selbst hergestellten Schablonen lackiert und ebenfalls mit Pastellkreide nachbehandelt.
Wer beim Betrachten des linken Bildes ausruft: "Das ist ein verfassungswidriges Zeichen und gehört nicht hier her!" dem möchte ich doch diesen Paragraphen ans Herz legen. Hier geht es rein um künstlerische Authentizität und nicht um irgend eine Verherrlichung.


Ursprünglich wurde das Modell für ein Diorama gedacht, welches eine Behelfsbrücke über einen Wadi darstellt. Leider bin ich bis dato nicht dazu gekommen dieses Diorama zu bauen. Sobald ich es beginne werde ich unter "Dioramen und Vignetten" darüber berichten.











 
   
 
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